Partnercoaching

Paare und Partnerschaften haben eine Verfassung. Wenn die Kommunikation gut läuft, wird diese Verfassung nicht angefragt. Das wäre nicht nur überflüssig, sondern sogar störend. Der Verfassung wird eben dadurch entsprochen, dass die Kommunikation gut funktioniert.

Wenn es aber zu Kommunikationsstörungen in Partnerschaften kommt, dann erfolgen diese meist im Namen der Verfassung. Beide Partner klagen die Verfassung ein und fordern ihr Recht. Je mehr sie das tun, desto mehr chronifiziert sich die Kommunikationsstörung.

Für den Paarcoach sind es nicht die unterschiedlichen inhaltlichen Vorstellungen der Partner, die die Störung bedingen, auch nicht auseinandergehende Kommunikationsstile. Im Paarcoaching geht es weniger um die gut gemeinten Absichten der jeweiligen Partner, sondern eher um die Wirkungen der partnerschaftlichen Kommunikation. Über diese Wirkungen entscheidet nämlich immer der jeweils andere Partner - und noch nicht einmal dieser, sondern sein oder ihr Unbewußtes.

Im Paarcoaching geht es um die Verbesserung im Umgang mit den nonverbalen und unbewußten Wirkungen der partnerschaftlichen Kommunikation. Im ersten Schritt werden die störenden Wirkungen im Prozess der Kommunikation ermittelt, um im zweiten Schritt neu angebunden oder anders sortiert zu werden. Schritt für Schritt wird der Kommunikationsprozess neu verhandelt, bis die Kommunikation auf neue konstruktive Art im Fluss ist.

Aus Vorwürfen werden Wünsche, aus Wünschen werden konstruktive Rückmeldungsschleifen. Im Verlauf des Coaching wird deutlich, dass die Störungen eine Antwort der Beziehungspartner auf neue partnerschaftliche (äußere oder innere) Herausforderungen sind. Das Coaching versetzt sie in die Lage, diese Herausforderungen als Bereicherung für die Beziehung und sich selbst zu nutzen.